
Große Runde am mächtigen Fluss Lech
Für Genusswanderer empfiehlt sich diese leichte Winterwanderung entlang des Lechs. Über die dreineinhalb Stunden Gehzeit verteilen sich lediglich 46 Höhenmeter, was die Wanderung zu einem entspannten aber ausgiebigen Ausflug macht. Der letzte Wildfluss sowie die Winterlandschaft versprechen bleibende Eindrücke.
Wissenswertes zum Fluss Lech
Mitreißend! Nicht umsonst nannten schon die Kelten den mächtigen Fluss „Licca“. Diese Bezeichnung bedeutet der „Schnell-Fließende“. Er fließt wahrhaftig schnell und legt dabei beachtliche Distanz zurück. Der Lech entspringt am Arlberg und mündet schließlich in die Donau. Er fließt einmal durch das winterliche Lechtal, eine der letzten großen Wildflusslandschaften Europas.
Der letzte Wilde, wie er gern genannt wird, gräbt sich seinen Weg durch die verschneite Winterlandschaft. Dabei ist er Lebensraum vieler selten gewordenen Pflanzen und Tieren. Hier gibt es einiges zu entdecken! Abseits der Winterwanderwege entdecken Aktive viele einmalige Tiroler Naturschauspiele. So stellt der obere Lech unter anderem Österreichs wichtigstes Brutgebiet für alpine, flussbewohnende Vögel dar. Flussuferläufer, Gänsesäger und Wasseramseln, kommen nirgends anders in einer solch großen Dichte vor. Diese ausgedehnte Winterwanderung teilen sich viele Wanderer in kleinere Etappen auf – einerseits zum Rasten andererseits zum Beobachten und Genießen. Eines ist jedenfalls gewiss: hier haben wir viel Gelegenheit für Naturbeobachtungen!
Große Winterrundwanderung am Lech ab Höfen
Wanderung entlang des "letzten Wilden" von Höfen über Rieden, Weißenbach und wieder zurück nach Höfen
Die Tour startet beim Gemeindeamt in Höfen. Über den Lechsteg führt die Route erst an das Südufer des Lechs, an welchem die Wanderung dann für gut drei Kilometer dem "letzten Wilden" entlang, durch die Lechauen geht.
Nach Unterquerung der Landstraße, führt der Weg vorbei am Klettergarten durch den Wald. Im malerischen Ort Rieden wartet die Georgskapelle und der Gasthof Kreuz auf Besucher. Weiter geht es in westlicher Richtung, wo der Weg nach dem überqueren der Lechbrücke durch das beschauliche Ortsgebiet von Weißenbach führt.
Am östlichen Ortsrand lädt die 1885 errichtete, denkmalgeschützte Lourdeskapelle mit ihrem wunderschönen Sichtziegelmauerwerk zu einer letzten Rast, bevor es dem Lech entlang zurück zum Ausgangspunkt im Zentrum von Höfen geht.
Länge: 12,5km Höchster Punkt: 884m
Startpunkt in Höfen
Wir starten unsere ausgedehnte Winterwanderung in Höfen, dem Ort am Fuße des Hahnenkamms. Allerdings ist der Einstieg auch flexibel zu gestalten. Diese Wintertour kann nämlich an mehreren Stellen begonnen werden und auch etappenweise begangen werden. Öffentliche Busse erleichtern einem dabei den Rückweg. Diese Wanderung ist geprägt von schönen Ausblicken auf Reutte und die umliegende, verschneite Bergwelt. Geräumte Wege ermöglichen ein leichtes Winterwandern, so schlendern wir durch eine einzigartig Landschaft am Lech entlang. Nach einem seichten Anstieg erreichen wir zunächst eine Felswand. Von hier aus sind es nur noch wenige Gehminuten bis nach Rieden, einem kleinen, verträumten Dörfchen. Danach überqueren wir den Fluss und durchqueren Weißenbach, die letzte Ortschaft der Naturparkregion bevor es ins Lechtal geht. Entlang der Lechtalstraße führen uns dann gewalzte Wege, durch herrliche Flusslandschaften zurück in den Norden.
Unser Tipp: Teilen Sie diese Wanderung in mehrere kleine Etappen, damit ausreichend Zeit zum Genuss der winterlichen Flusslandschaft bleibt.