
Geschichtsträchtige Runde bei Pinswang
Geschichtsträchtig! Viel Geschichte und spannende Geschichten erleben Winterwanderer auf dieser kleinen Runde. Startpunkt ist das „kleine Meran des Außerferns“ - das gemütliche, verträumte Pinswang in Tirol.
Zeitreise entlang der Fürstenstraße
Im obersten Stockwerk des Gutshofs Schluxen beginnen wir mit unserer Zeitreise. Dort kehrte schon die damalige Königin Marie von Bayern ein und hatte dauerhaft ein Zimmer reserviert. Ihr Ehemann Maximilian II hatte sogar einen Privatweg, die Fürstenstraße, anfertigen lassen. Die Straße führte von ihrer Sommerresidenz in Hohenschwangau zum Gutshof. Ihr Sohn, Ludwig II von Bayern, hatte diesen später für nächtliche Schlittenfahrten durch verschneite Flächen genutzt. Winterwanderer bewegen sich also auf malerischen Straßen der ehemaligen Könige. Später stößt man auch noch auf Spuren der Römerstraße Via Claudia.

Fürstliches Wandern auf der Fürstenstraße
Winterwanderer beginnen ihre Wanderung am historischen Gutshof Schluxen. Direkt neben dem Gasthof besteht die ehemals königliche Privatstraße, die „Fürstenstraße“. Über diese hat man Anschluss an das Schwangauer Winterwandernetz. So entsteht eine Verbindung zu den Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau, die sicherlich zu den Höhepunkten beim Winterwandern in Tirol gehören.
Über eine wenig befahrene, geräumte Straße gelangen wir in den Ort Pinswang. Vorbei am Feuerwehrhaus, entlang eines verträumten Dorfplatzes mit einer uralten Linde setzt sich die Wanderung fort. Die Attraktivität des Örtchens bestätigt die unterhalb gelegene malerische Kirche St. Ulrich, die direkt am Waldrand liegt. Auf gewalzten Winterwanderwegen spazieren wir nun weiter Richtung Osten. Diese Wandertour schafft man ohne große Anstiege und ist daher auch sehr familienfreundlich und für Wanderneulinge geeignet.
Wanderung auf dem Fürstenweg Pinswang
Rundwanderung auf dem Fürstenweg durch das ruhige und sonnige Unterpinswang.Vom Gemeindeamt Pinswang geht es am Gutshof zum Schluxen vorbei und am Waldrand entlang über die Stickekapelle bis zum Earschbach unterhalb des Burgschrofens - in dessen natürlicher Höhle sich vor mehr als 700 Jahren die Höhlenburg "Schloss im Loch" befand. An dieser Stelle kreuzt der Weg nachweislich die alte Röhmerstraße Via Claudia Augusta, welche von hier über den westlichen Ausläufer des Schwarzenberges nach Füssen verlief. Der Rundwanderweg durch Unterpinswang führt weiter durch die "Römarsiedlung" zur malerischen barocken Pfarrkirche zum hl. St. Ulrich. Vorbei am Lindenplatz mit dem Dorfbrunnen und seinen zwei uralten Linden, geht es zurück Richtung Ausgangspunkt beim Gemeindeamt.
Länge: 2,8km Höchster Punkt: 825m